P-Seminar 2014/2015

Wir, das fünfte P-Seminar „Rumänien“ am Gymnasium Penzberg, haben unter der Leitung von Herrn Schröpel ein Jahr lang die rumänische Organisation „Tasuleasa Social“ tatkräftig unterstützt. Dabei haben wir viele wertvolle Erfahrungen gesammelt und blicken jetzt noch einmal voller Stolz auf unsere Leistungen zurück.

Das P.u.R.-Team 2014/15

Alles begann genau vor einem Jahr, als wir uns das erste Mal mit unserem Kursleiter trafen. Bei diesem ersten Treffen steckte uns Herr Schröpel endgültig mit seiner Begeisterung für dieses Projekt an. Die folgenden Stunden nutzten wir dazu, das Land Rumänien und die Organisation besser kennenzulernen.

Im November schritten wir dann zur Tat. Die erste Aktion: Der traditionelle Stand am Weihnachtsmarkt, wo wir Glühwein und selbstgebackene Plätzchen verkauften. Während dem ertragreichen Verkauf trafen wir auch auf ehemalige P.u.R.-ler, die uns von ihren Erfahrungen berichteten und von dem Projekt schwärmten. Im Zuge einer Übergabeveranstaltung wurden wir dann offiziell zum neuen P.u.R.-Team ernannt. Das alte P-Seminar präsentierte die eigenen Erfolge und Erfahrungen und überreichte uns symbolisch das P.u.R.-Schild.

Jetzt fing die eigentliche Arbeit an. In den nächsten Stunden planten wir unser weiteres Vorgehen und erstellten dazu einen neuen Flyer. Dann ging es an die Planung und Organisation des „Helping Hands Days“. Um die ganze Schule für diesen Projekttag zu begeistern, produzierten wir einen Werbetrailer. Diesen zeigten wir im Zuge der Informationsveranstaltungen, die wir für alle Jahrgangstufen durchführten.

Kurz bevor wir unsere Fahrt zum Projektgelände antraten, sammelten wir bei der jährlichen Aktion vor vier Penzberger Supermärkten eine beachtliche Menge an Lebensmitteln für Tasuleasa Social. Zur allgemeinen Freude konnten wir schlussendlich rund 1,8 Tonnen nach Fintinele transportieren.

Und jetzt war es endlich so weit: Unsere Reise nach Rumänien begann! Auf eigene Kosten machten wir uns auf den Weg in die Karpaten. Schon kurz nach der Ankunft fühlten wir uns wie zu Hause, Alin und sein Team hießen uns herzlich willkommen. Über die Woche lernten wir sowohl die Karpaten als auch die Organisation immer besser kennen. Während unserer Tätigkeiten knüpften wir schnell Kontakt mit den anderen rumänischen Volunteers. Sie zeigten uns das Walderlebniszentrum, mit dessen Hilfe sie den rumänischen Kindern den hohen Wert der Natur vermitteln wollen.

Tagsüber arbeiteten wir tatkräftig an verschiedenen Baustellen des Geländes mit. So wurde im Laufe der Woche die neue Bühne und ein Teil der Hütten lackiert. Zusammen mit den Volunteers errichteten wir auch ein Vordach für das Sanitärgebäude. Nach getaner Arbeit genossen wir das rumänische Essen und nahmen am gemeinschaftlichen Abendprogramm teil. Am gemütlichen Lagerfeuer tauschten wir uns mit den rumänischen Jugendlichen aus und bewunderten den klaren Nachthimmel.

Als sich unser Aufenthalt dem Ende zuneigte, lud uns Alin auf eine eindrucksvolle Wanderung durch die nahezu unberührte Natur der Karpaten ein. Nach einer sehr anstrengenden Tour übernachteten wir in unseren selbsttransportierten (!) Zelten. Als uns am Morgen das Rattern einer Kettensäge weckte, wurde uns die Allgegenwart des Holzklaus erst richtig bewusst.

Dies war nur eine der vielen Erfahrungen, die wir in dieser Woche machten. Erst als wir das Projekt hautnah miterleben durften, begriffen wir die Probleme Rumäniens, die große Bedeutung von Tasuleasa Social und wofür wir uns ein Jahr lang engagiert hatten. Wir sahen, wie viele Menschen schon Zeit, Energie und Leidenschaft in die Vision von Tasuleasa gesteckt haben und es täglich tun, um die Idee eines besseren Rumäniens zu verwirklichen. Außerdem waren wir stolz darauf zu sehen, wie viele Generationen des Gymnasiums Penzberg schon dazu beigetragen haben.

Auch dieses Jahr konnten wir eine stolze Summe an Spendengeldern für Tasuleasa Social sammeln – allein die Lebensmittel hatten einen Wert von etwa 5.000 Euro. Zusammen mit den Erlösen des Helping Hands Days und des P.u.R.en Services sowie zahlreichen anderen Spenden kann unser P-Seminar die Organisation mit rund 20.000 Euro unterstützen. Alleine wäre uns dies jedoch niemals gelungen: Vielen Dank an die Teilnehmer und Unterstützer des Helping Hands Days, an jene, die unseren P.u.R.en Service gebucht haben, und an alle privaten Spender. Außerdem danken wir den Supermärkten und den großzügigen Einkäufern, die an unserer Lebensmittelsammelaktion teilgenommen haben. Ohne Lorand und Jochen von der Johanniter Unfallhilfe wäre diese Aktion gar nicht möglich gewesen, denn sie waren diejenigen, welche die Lebensmittel nach Rumänien transportierten. Vielen Dank!

Ein großes Dankeschön auch an Jonas Süskind, unserem fleißigen Trailerproduzenten!

Für unsere unvergessliche Zeit in Rumänien möchten wir uns auch herzlichst bei Alin und allen Volunteers von Tasuleasa Social bedanken! Multumesc!

Last but not least: Herzlichen Dank an Frau Stadler-Hopfmüller und Herrn Hopfmüller, die uns nach Rumänien begleitet haben! Und ganz besonders danken wir unserem Kursleiter Herr Schröpel!

P.S.: Wir kommen wieder!