P-Seminar 2011/2012

26. November 2011  Kalenderverkauf am Weihnachtsmarkt in Penzberg

Am Weihnachtsmarkt in Penzberg hatten wir zusammen mit einem anderen P-Seminar des Gymnasiums einen Verkaufsstand, an dem wir unsere Kalender, Glühwein und Plätzchen verkauften. Außerdem sammelten wir Spenden und verteilten viele Flyer.


29. Dezember 2011  Übergabe von 2.500 € der ehemaligen K13

Die ehemalige K13 (Abschlussjahr 2011) spendete Ende Dezember den Verdienst von mehreren K-Partys (insgesamt 5.000€), an drei verschiedene soziale Projekte. Unser Projekt erhielt dabei eine Spende von 2.500 €, die unter anderem in die Errichtung unseres  Energielehrpfades fließen werden.
Vielen Dank nochmal!


13. Januar 2012  Besuch von Alin Useriu und Übergabe der Spenden

Im Januar hatten wir endlich  die Möglichkeit, Alin Useriu, den Gründer und Hauptverantwortlichen des Fintinele-Projekts, persönlich kennenzulernen. Er besuchte uns am Gymnasium zusammen mit einem rumänischen Kunststudenten, der ehrenamtlich in dem Hilfsprojekt mitarbeitet. Beide berichteten von ihren Erfahrungen mit dem Projekt und von den sozialen Problemen der rumänischen Bevölkerung. Alin erklärte uns, warum die Arbeit mit den Kindern so wichtig sei. Danach hatten wir die Möglichkeit all solche Fragen zu stellen, die uns im Zusammenhang mit unserer geplanten Fahrt nach Rumänien beschäftigten. Außerdem überreichten wir die großzügige Spende der ehemaligen K13, die wir im Dezember erhalten hatten (siehe unten).


27. Januar 2012  Besuch von Prof. Ing. Markus Aufleger von der Uni Innsbruck

Professor Markus Aufleger von der Universität Innsbruck besuchte Anfang des Jahres unser P-Seminar am Gymnasium Penzberg. Er erklärte uns die Funktionsweise verschiedener Wasserkraftwerke und stellte einige seiner Projekte vor. Professor Aufleger hat uns außerdem bei der Planung unseres eigenen kleinen “Wasserkraftwerks” geholfen, das wir zu Anschauungszwecken auf dem Projektgelände in Rumänien installieren wollen.


20. April 2012  Spende des Solarzentrum Allgäus

Im April sind wir unserem Ziel, einen Energiepark zu bauen, ein gutes Stück näher gekommen. Dank der Spende des Solarzentrum-Allgäus haben wir ein Solarmodul mit Überladungs- und Tiefenentladungsschutz gesponsert bekommen. Der mit dem Solarmodul erzeugte Strom soll auf dem Projektgelände, zusammen mit einem selbstgebauten Wasser- und Windrad, zur Beleuchtung des letztjährig erbauten Pavillons dienen. Vielen Dank!


18. Mai 2012  Spende der Kinderzahnarztpraxis Dres. Freundorfer, Esch, Geissler, Puente

Zahnpflegeprodukte für bedürftige rumänische Kinder: Die Kinder-zahnarztpraxis Dr.Freundorfer, Dr.Esch, Dr.Geissler und Dr.Wíßler-Puente aus München stiftete unserem Projekt 200 Zahnbürsten, 284 Päckchen Zahnpasta und 20 “Keine Angst vor dem Zahnarzt”-T-Shirts. Zusammen mit den anderen Sachspenden werden wir alles im Juni mit nach Fintinele nehmen und an Projektleiter Alin Useriu übergeben, er leitet Zahnbürsten, Zahnpasta und T-Shirts an die Kinder weiter. Vielen Dank!


2. Juli 2012  Zurück aus Rumänien!

Reisebericht 2012

Nach wochenlanger Planung und Vorbereitung auf die Fahrt sowie das Sammeln von Spenden ging es am Dienstag, den 19. Juni 2012 endlich los. Nachdem Lebensmittel- und Kleiderspenden  im Sprinter der Johanniter gut verstaut waren und der Anhänger bis obenhin vollgepackt war, begann die Reise. Der erste längere Aufenthalt  der Fahrt war Wien, den wir nach einer ca. sechsstündigen Fahrt inklusive Zwischenpausen am Abend erreichten.  Am nächsten Morgen ging es früh weiter, denn die Vorfreude auf Rumänien war ebenso  groß wie die verbliebene Kilometeranzahl. Als die Gruppe dann Piatra Fintinele erreichte, fühlten sich alle großartig.

Die nächsten Tage waren arbeitsreich und anstrengend, aber wir waren hoch motiviert. Schließlich musste nun der theoretisch geplante Energiepark in die Praxis umgesetzt werden.

Dafür  installierten wir ein im Physikunterricht gebautes Wasserrad unterhalb des Staudamms des kleinen Sees auf dem Projektgelände. Durch die Hydroenergie kann nun eine  Fahrradlampe zum Leuchten gebracht und ein Akku aufgeladen werden. Weiterhin wurde ein Fahrrad mit kettengetriebenem Generator aufgestellt, das den rumänischen Kindern zeigen soll, wieviel Energie es kostet, zwei Autoscheinwerfer zum Leuchten zu bringen.

Eine weiteres Element des Energieparks ist das ebenfalls in fächerübergreifender Zusammenarbeit  mit der Physik gebaute Windrad, das am Berghang des Geländes von Tasuleasa Social installiert wurde. Die wichtigste Station stellt die vom Solarzentrum Allgäu gesponsorte Solaranlage dar. Dank der hohen Sonneneinstrahlung in den Karpaten kann mit dem Solarmodul viel Sonnenenergie „geerntet“ werden, die in einer Autobatterie gespeichert wird. Der im Vorjahr von Penzberger Schülern erbaute Holz-Pavillon  hatte  bisher noch keine Beleuchtung. Das sollte sich ändern! Wir brachten insgesamt 25 LED-Strahler im Dach des Pavillons an, die das Gebäude ausschließlich mit Solarstrom beleuchten. Bei der Installation wurden wir von einem rumänischen Elektriker unterstützt. Nebenbei halfen wir beim Begradigen und Auslegen von Wegen, beim Heu zusammenrechen  und beim Umpflanzen  mit.

Jedoch kam neben der ganzen Arbeit der Spaß nicht zu kurz. Lagerfeuer,  Bekanntschaften mit rumänischen Jugendlichen und die Nutzung des Walderlebniszentrums vor Ortstanden ebenfalls auf der Tagesordnung. Pünktlich zur Sonnenwende wanderten wir in Begleitung einiger Rumänen  auf einen ca. 2000 Meter hohen Berg mit dem Namen “die zwölf Apostel“, da man Gesichtszüge von zwölf Personen in den Felsformationen erkennen kann.  Dieser Berg wurde schon von den Kelten als Kultstätte genutzt. Dort mit Schlafsack und Isomatte zu übernachten  und den Sternenhimmel sowie den Sonnenaufgang zu bewundern, war schon etwas ganz Besonderes.  Aber als vollkommen einmaliges Abenteuer wird der Besuch einer Höhle in Erinnerung bleiben: Am vorletzten Tag machten sich elf Penzberger Schüler in Begleitung eines Höhlenführers auf den Weg und erforschten eine einzigartige, für Touristen normalerweise unzugängliche Höhle mit unglaublichen Naturschätzen. Durch enge und oftmals sehr nasse, rutschige Gänge zwängten sie sich hindurch, steile Wände wurden hinauf und hinunter geklettert und  die Schüler liefen sogar über eine schmale Holzbrücke, wo es an beiden Seiten tief hinunter ging. Ein unvergesslicher Ausflug  bei konstanten 8°C in 500 Meter Tiefe.

Doch die Zeit verging schnell und am 27. Juni machten wir uns auf den Heimweg. Auf der Rückfahrt wurde ein Zwischenstopp in Budapest  eingelegt, bevor es am Donnerstag ganz nach Hause ging. Leider begann nun wieder der Schulalltag. Doch wird diese Rumänienfahrt uns allen sehr positiv in Erinnerung bleiben und das Gesprächsthema der nächsten Wochen sein.

Multumesc!